Cypha 7 – Tha Inner-G (’02 Unreleased)
Nachdem sie mit den “Pages From Tha Book Of Life” bereits aufhorchen ließen, mich aber noch nicht hundertprozentig überzeugen konnten, legen Cypha 7 mit “Tha Inner G” bereits eine weitere CD vor. Die größte Schwäche des Vorgängers – die kraftlos vorbeirauschenden C.V.E. Beats – wurde diesmal durch das Einspannen des Produzenten J.B. ausgemerzt. Lediglich “Evil Men Do” wurde von C.V.E. produziert – aber dieser Track war ja bereits auf dem Vorgänger zu hören und gehörte dort zu den besseren Nummern.
Die restlichen acht Tracks sind brandneu und können mich Dank der kraftvollen Beats von J.B. begeistern. Schon die erste Nummer “One Love” ist mithilfe von Vokalisengesang sehr schön in Szene gesetzt worden und Akim und Shaheid regen mit ihren Reimen zum Nachdenken an, wie man es schon von ihnen gewohnt ist. Sofort fällt auf, dass man aufgrund des gelungenen Beats den Ausführungen der beiden Mcees gleich doppelt so gerne lauscht, als es noch beim Vorgänger der Fall war- eine Tatsache, die sich auch beim Rest der CD deutlich bemerkbar macht. Keine Spur mehr von miesen Beatpatterns, laschen Drumsounds und schnell vergessenen Synthiemelodien. Die Raps sind nach wie vor engagiert und inhaltlich interessant und es wird sogar noch etwas mehr Abwechslung geboten als bei “Pages From Tha Book Of Life”. Bei “Astro Pimp” wird alles etwas etwas lockerer angegangen und auch “Daily Grind”, dem eigentlich eine sehr ernste Thematik zugrunde liegt, wird durch mexikanisches Flair gelungen aufgelockert, so dass ich das Gesagte sehr viel besser verdauen kann.
“Tha Inner G” ist Dank der Beats von J.B. deutlich angenehmer zu hören und kurzweiliger als die Vorgänger CD. Akim und Shaheid überzeugen aufs Neue mit souverän vorgetragenen, engagierten Texten, die das Leben im Ghetto reflektieren aber auch über diese Themen hinausgehen. Ein durch und durch solides Werk aus der Afterlife Schmiede. “That West Coast Real Shit – We On It”.
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