Detroit’s Most Wanted – Ghetto Drama
“Ghetto Drama” ist das letzte Release, das in den 90ern von Detroit’s Most Wanted kam, und es reiht sich nahtlos in die grundsolide Diskographie der Midwest Pioniere ein. Von einem Gruppenalbum kann man allerdings auch in diesem Fall nicht sprechen: Motsi Ski ist das einzige verbliebene Gründungsmitglied, der alte Name wird eigentlich nur noch aus Marketinggründen weiterverwendet.
Support bekommt der Einzelkämpfer diesmal von Big G (Mack Pack), AWOL’s The Last Soulman sowie Lalo, der schon Mitglied von Motsis Zweitgruppe Murda Mob war und mittlerweile unter dem Namen Eddie Stubbs bekannt ist. Im Vergleich zu “Bow The Fuck Down” aus dem Jahr 1994 macht der neue Sound von DMW einen noch etwas melodischeren Eindruck. Motsi hat seine Beatbaukünste weiterentwickelt und fährt mit seinen Co-Produzenten Cut Master Swiff, DJ Wen und J-Mac immer schön die risikolose G-Funk-Schiene.
Rundum gelungene Tracks wie “Playa Hata”, “The Fall Off” oder das apokalyptisch gestimmte “The Final Cry” täuschen letzten Endes aber nicht darüber hinweg, dass auch “Ghetto Drama” wieder “nur” ein Album ist, das in erster Linie denen gefallen wird, die auch die restlichen Releases von DMW schon ihr Eigen nennen. Um aus der gerade um den zeitlichen Dreh herum gigantischen G-Funk-Welle irgendwie herauszustechen, fehlt es Motsi ebenso an zündenden Ideen wie seinem Album an wirklich memorablen Momenten.
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