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Born Hostage – Wyze Up

Wenn man nach dem Cover geht und dann auch noch hört, dass Born Hostage aus einem so geschichtsträchtigen Viertel kommen wie dem Houstoner South Park, dann kann man diese Maxi Cassette eigentlich nur als mittlere Enttäuschung abhaken. Gleich in den ersten Sekunden werden Shoutouts an Dope-E und die South Park Coalition rausgegeben, aber ob es da wirklich eine Verbindung gibt, darf bezweifelt werden. Und wenn doch, dann hätten sich Born Hostage mal besser eine kleine Nachhilfestunde in Sachen Produktions-Know-How geben lassen.

Ein Releasejahr ist nirgends zu entdecken, von der Machart her würde ich auf eine 1991/1992er-Veröffentlichung tippen. Besonders auf der A-Seite fehlt es an so ziemlich allem. “This Is My Territory” ist mit seinem minimalistischen Drumpattern und den gefreestylten (?) Raps ein Paradebeispiel dafür, wie man einen Representer besser nicht abwickeln sollte – gut, dass dieses Trauerspiel nach gerade mal zweieinhalb Minuten auch schon wieder vorbei ist. Der Titeltrack ist schon leicht besser, relativ funky, mit Pianoloop, Female Hook und ein paar Scratches von DJ Flexx. Aber erst auf der B-Seite können Born Hostage den Erwartungen halbwegs gerecht werden.

Das smooth gehaltene “Layin’ Headz To Rest” kommt mit ein paar schönen Cuts – und in “Mr. Big Shot” macht es sich bezahlt, dass man die Produktionsarbeit an Kenneth Moses delegiert hat. Der fabriziert mit einem knackigen Beat und funkigem Gitarrengeplänkel das zweite – nennen wir es mal – Highlight der EP, bei dem auch gleich noch ein junges Duo namens A Lost Tribe mitmischt. Am Ende ist “Wyze Up” aber mehr schlicht und langweilig als alles andere, eine unwichtige Fußnote in der Chronologie der Houstoner Rapszene.

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