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GP – Finally

Erstes Album für GP und es ist wohl auch gleich das beste, das die Raspelstimme aus Sacramento bislang veröffentlicht hat. Im Vergleich mit dem Nachfolger “The Beast Is Finally Released” (2002) ist die Scheibe wesentlich stimmiger geraten, die Songs haben mehr Atmosphäre. Die tendenziell düsteren Beats erinnern ein bißchen an den Sound von Black Market Records, es wäre interessant zu wissen, wer hier produziert hat, doch finden sich im Booklet dazu keine Angaben.

Wie man sich denken kann, drehen sich die Lyrics in erster Linie um die schweren Zeiten die GP durchstehen musste. Bestes Beispiel: das erfreulich unkitschige “Mamma Forgive Me”, wo er seine Mutter um Entschuldigung für den Kummer bittet, den er ihr in der Vergangenheit bereitet hat. Und zu beichten hat der Mann genug, immerhin hat er gerade erst 10 lange Jahre – die gesamten 90er – hinter Gittern verbracht. Abgesehen von den schlampig produzierten “Thug Happy” und “I Heard” wird diese Linie im Großen und Ganzen so durchgezogen, eine Erwähnung wert ist sicher auch “Paper Chasing” mit dem gut aggressiven Maniac.

Durch die tiefe Bassstimme wirkt GP’s Rapstyle ziemlich unflexibel, aber es wäre trotzdem besser gewesen, wenn er den Gastsupport auf ein Mindestmaß beschränkt hätte. Eine absolut überflüssige Aktion also, hier noch zwei Solotracks von J-Mack mitdraufzupacken, zumal beide auch auf dessen Album “Bloody Money” zu hören sind. Und dann gibt es da noch diverse Auftritte einer Sängerin namens Afara. Ein Intro, zwei Interludes, mit “Crush” sogar einen gesamten Song gesteht GP ihr zu. Das ist einfach zuviel des Guten und nimmt dem Album viel von seiner potentiellen Wirkung.

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