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J. Burner – League Of Hard Knockz

Das Cover sieht aus wie Scheiße, die Tracktitel sind falsch durchnummeriert und eine CD-R ist es auch noch – J. Burner macht es einem nicht gerade leicht, sich seinem Album unvoreingenommen zu nähern. Aber auch Kellerproduktionen wie “League Of Hard Knockz” haben manchmal ihren Reiz. Weiterempfehlen kann man das Ding auf keinen Fall: es ist purer Trash. Aber Trash der unterhaltsameren Sorte.

Eigentlich ist es fast ein bißchen erstaunlich, dass produktionstechnisch so wenig rüberkommt. DJ Rice, der vier Beats beigesteuert hat, ist in Kansas/Missouri ja nicht gerade ein Unbekannter. Und auch wenn J. Burner als Rapper so unauffällig ist, wie der Name den er trägt – etwas bessere Beats hätte man ihm schon gewünscht. Für die Coming-Up-In-The Game-Nummer “Still I Rise” zum Beispiel, oder den düsteren Representer “In My City”, wo Joey Burner mit ein paar Homies die Brücke von Kansas nach St. Louis schlägt. Auch in “Daddy’s Girl” werden dunkle Töne angeschlagen, hier wird mit Slow-Motion-Raps die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt, dessen Leben mehr und mehr den Bach runtergeht. In solchen Momenten kann man JB ein gewisses Potential nicht absprechen.

“Game Time” und die Partyeinlage “La La” sind dagegen komplette Zeitverschwendung, auch die Oldschool-Hommage “Bow Down” mit ihren gewollt schlechten Battlelines (“I got more game to sell than the NFL / I’m trying to have paper like the post office got mail”) geht einem schnell auf die Nerven. Als kleine Mogelpackung entpuppt sich schließlich noch der sogenannte “Remix” von “Rise With Me”, der sich von der Originalversion nur darin unterscheidet, dass die Gastraps diesmal von einer Rapperin namens Netta Dogg kommen.

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