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Familia Entertainment – presents: Ghaned Out Vol. 1

Durch Brad Sadlers Kolumne “Detroit 303″ im Murder Dog Magazine bin ich auf diese Compilation aufmerksam geworden. Wörtlich hieß es da unter anderem: “Gahn Records is another hard ass rap label that has got some killa artists […] Ghaned Out Vol. 1 was the debut release from this label and was one of the hardest albums that came out this past summer”. Die Wirklichkeit sieht leider wieder mal ganz anders aus. Denn diese Scheibe bietet sicher so einiges, aber Detroit-Stoff der härtesten Sorte? Nie im Leben.

Stattdessen würde ich “Ghaned Out Vol. 1″ als einen manchmal etwas grenzwertig produzierten, aber unter dem Strich noch passablen Stilmischmasch bezeichnen. Hier gibt’s in einem Track kantigen Motown-G-Funk und im nächsten Geigenbeats, die Texte sind insgesamt eher streetlastig, aber auch ein locker daherklimpernder Song wie “Religion” von dem ursprünglich aus Jamaika stammenden Reggae-Sänger Derrick Irie gehört zur Show. Big Herk hat von allen vertretenen Rappern sicher den bekanntesten Namen, wobei ihm von einem gewissen Bobby Sills die Show gestohlen wird. Der entpuppt sich als 100-prozentiger Biggie-Klon, was aber nicht weiter schlimm ist, weil er gleich zum Auftakt mit “My Life” schon mal einen der besten Songs der ganzen Compilation hinlegt. Ganz gute Aufritte außerdem von Boogie Bandero, Charlie Rat und im Titeltrack auch von Bill Gates und Fearce – aber so wirklich warm wird man mit der Scheibe nicht.

Das liegt nun weniger an den Vocals als vielmehr an den wie gesagt nicht gerade hochklassigen Produktionen von unter anderem D-Funk-Technology, 31 1/3, Butch und Ghan Music. “Ghaned Out Vol. 1″ hat keinen einzigen wirklich bedeutsamen Song zu bieten, klingt streckenweise ziemlich überholt und wäre wohl auch schon ein paar Jahre früher sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden.

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