Ultramaddness – Filth
“I wear a mask cause I hate the fact that I look like y’all / I take a bath in the red blood I took from y’all”… Aus welchem Loch ist der denn gekrochen? Ultramaddness bezeichnet sich als “The Voice Of Detroit” und scheint die Faxen dicke zu haben. Hass auf alles ist sein Programm: sämtliche Parteien, Religionen und Rassen, Menschen im Allgemeinen, Frauen im Besonderen.
Anlässlich seines 2002 gedroppten Full Lengths “Vomit” wurde der Exzentriker bei rapreviews.com gar unter “Nazismus”-Verdacht gestellt, was aber wohl eher das Unvermögen widerspiegelt, diese Type in irgendeine Schublade zu stecken. Die “Anti-alles”-Schiene wird auf dem CD-R-Release “Filth” 20 Minuten lang jedenfalls gnadenlos durchgezogen. So pseudo-lustig um nicht zu sagen schwachsinnig das alles auch sein mag – ein gewisses musikalisches Potenzial kann ich dem Hetzer mit der Skimaske nicht absprechen. Seinen aggressiven Flow platziert Ultramadness auf hart bollernden Beats und dramatischen Streichermelodien, immer wieder werden Filmsamples eingeflochten, wobei Produzent NESUS (Nickel Slick Productions) vier von fünf Tracks nach dem gleichen Muster aufzieht und die Abwechslung damit zwangsläufig zu kurz kommt.
Den bizarrsten Song hat man sich mit “The Hate Teacher” bis zum Schluß aufgehoben: hämmernder Beat, Elektrogefiepse, Störgeräusche und ein Ultramaddness, der sich – “bring me the children I shall teach them hate” – wieder voll in Rage redet. Abstrus ist für ein Release wie “Filth” gar kein Begriff, aber genau so war die ganze Sache wohl auch gedacht.
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