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Zucchini Drive – Goodyear Television Playhouse

Das belgisch-schwedische Double Team auf einem neuerlichen Parfoceritt durch die verschiedensten Genrefelder: Marcus Graap und Tom De Geeter, besser bekannt als Zucchini Drive, grasen feuereifrig Rap, Indie-Pop, Rock und sogar Folkmusik ab, collagieren das Ganze zu einem gewohnt stilsicheren Gesamtereignis und pfeifen fröhlich auf Herkömmlichkeiten jedweder Art.

Schade, dass die Beiden im Vergleich zum Vorgängeralbum “Being Kurtwood” ihre pointierten Raps weitgehend zugunsten ätherisch anmutender Gesangseinlagen auf’s Abstellgleis geschoben haben – dadurch verliert “Goodyear Television Playhouse” auf jeden Fall einiges an Durchschlagskraft. Stattdessen also warmblütiger Hip-Pop im positiven Sinne: die melancholische Grundstimmung hat sich endgültig zum prägnantesten Charakteristikum der Formation gemausert und wird durch die stimmungsvollen Klangbilder von Kaeflux, Nomad, Radical Face und Nuccini lustvoll bis in kleinste Details aus- und weitergearbeitet. Besonders lobenswert: die üppige, stimmige Akkustik von “Moms & Props”, Elissa P’s zartherber Gesang im leise dahinfließenden “Villeneuve”, die butterweichen Streicher in “Radical Days”, weitergehend das lauschige “Mannequinlegs” und die ruhige Gefasstheit von “Choke”.

Allerdings driften Zucchini Drive insgesamt leider ein wenig allzu sehr in unverbindlich schwelgerische Klangwelten ab – man vermisst die stramm produzierten Kontrastpunkte früherer Releases. Wenn man diese kleine neue Schwäche beim nächsten Mal gleich wieder abschaltet, wird der Name Zucchini Drive auch in Zukunft synonym für Blindkauf stehen.

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