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Young Kyoz – The Ghetto Made Me Crazy

Ein irrer, weltaparter Blick, die angelegte Zwangsjacke und die markige Selbstdiagnose “The Ghetto Made Me Crazy”, damit lässt Kyoz hoch lodernde Erwartungen in mir aufflammen. Doch bereits mit dem eher freundlich klingenden “Broken Up Seed” wird mir der Eimer mit Wasser über den Kopf gekippt. Seine Art zu Rappen kommt zwar aggressiv daher und klingt stets nach mentaler Unausgeglichenheit, jedoch wollen die Produktionen nicht so recht zünden.

Allerdings gibt’s auch stark glühende Eisen wie die mit harten Klaviersounds betriebene Geldjagd “4 Da Loot”. Diese wird von C-Bo unterstützt. Auch wenn mit Hilfe von Mac Mall klargestellt wird, dass es sich bei den beiden um “Real G’z” handelt, ist das eine überzeugende Vorstellung. Ebenfalls gut hört es sich an wenn der “Candyman” unter Begleitung von allerhand finsteren Synthesizerklängen seine Runden dreht. Positiv dazu kommen auch noch einige Nummern, bei denen live eingespielte Akustikgitarren eine überzeugende Atmosphäre schaffen. Allem voran zu nennen ist “Bomb 1st”. Ansonsten gibt es entgegen solchen Titelbezeichnungen wie “Ain’t Yo Average” doch einiges an Mittelmaß zu verzeichnen.

Da helfen auch die deplazierten, wahrscheinlich als akustische Bonbons gedachten Bonusvorstellungen von UGK, den Outlawz und Three 6 Mafia, die jeweils von eines deren Alben stammen, nicht sonderlich weiter. Wer auf soliden Gangster-Rap von der Westküste steht, kann durchaus mal reinhören. Allerdings sei gesagt, dass dieses Album sicherlich nicht an der Spitze dieser Gattung anzusiedeln ist.

Additional Info:
Das Album erreichte im Juli 2000, als Höchstposition, Platz 79 der Billboard Charts in der Kategorie R&B/Hip Hop Albums. Dort hielt es sich für 5 Wochen.

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