Young Droop – presents: Lethal Weaponz
Die Mensch gewordene Maschinenpistole aus dem “Killa Valley” schont ihr oft durch Hochgeschwindigkeit stark beanspruchtes Mundwerk und lässt auf diesem Album die “Lethal Weaponz” die Hauptarbeit übernehmen. Etliche Waffen, 20 Kugeln, jedoch: sich in Grenzen haltende Durchschlagskraft.
Natürlich verbreiten Leute wie Tech N9ne und sein von Lejo unterstützter Klassiker “Now It’s On” und Yun-Gun mit seinen brachial brummenden “Deadly Disciples”, zu denen auch Schirmherr Droop gehört, ordentlich Kraft und Energie. Young Droop legt hier beim Refrain eine der schnellsten Sprachakrobatiken hin, die jemals meine Ohren umgarnt haben. Positiv zu nennen sind auch noch die mächtigen Mob-Nummern “Killa Valley Kartell” und “Do U Want 2 Battle”. Auch YD’s Solo “Fallen Soldiers” gehört zu den Guten. Um zu diesen genannten Tracks zu gelangen, muss man erstmal an so flachen Floskeln wie “Pimpin Ain’t Dead” und einer Reihe von mehr schlecht als recht gesungenen Hooks, von Leuten mit so kitschig-klebrigen Namen wie Sodapop oder Sweety, vorbei. Dazwischen herrscht eine Grauzone. Also was die Qualität angeht, eher neutral angesiedelte Lieder. Da ordnen sich auch die hochkalibrigen Gäste weitestgehend unter.
Auf dem Weg hin zum angestrebten “Ghetto Platinum” hat man das “Perfect Landing” des Öfteren verpasst. Sicherlich keine Bruchlandung, aber einfach nicht das, was man von einem Produkt erwartet, für das Young Droop Pate stand. Diejenigen, die Droop in voller Aktion erleben wollen, sind mit dem Kauf eines seiner ersten drei Alben weitaus besser beraten.
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