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Young Droop – Killa Valley: Moment Of Impakt

Young Droop legt nach seinem gelungenen Debüt “1990 Hate” jetzt erst richtig los. Mit der vollen Durchschlagskraft von 14 Tracks detoniert sein neues Album in meinem Player und eine einzige lyrische Stichflamme schießt mir entgegen. Gleich zu Beginn darf Kansas-City-Psycho Tech N9ne dabei mithelfen alle Faker “Under Pressure” zu setzen, damit unser High-Speedster “My Own Thang” durchziehen kann.

Der Titeltrack mit Black C kommt genauso fresh rüber wie das ganze Album: neue, unverbrauchte Produktionen, dazu wird eine düstere, dunkle Atmosphäre aufgezogen, die jedem Horror-Streifen als musikalische Untermalung dienen könnte. So hat man natürlich auch gleich die gute alte Michael Myers-Line aus “Halloween” ausgepackt und eine ungestüme Horde bitterböser Freaks auf’s Mic losgelassen, um der Welt zu beweisen, wie sich “Real Shit” von der Westcoast anhören kann. Nicht weniger hektisch gehts auf “Wut They Talk” zu. So wie sich diese wahnsinnigen Schreiereien anhören, haben die Inferno und P-Dise bei den Aufnahmen das ganze Studio auseinandergenommen. Von tödlicher Langsamkeit dagegen das dunkle “Haunted By A Dream” mit Siccmade-Veteran First Degree The D.E. Langsamkeit ist keinesfalls mit Langeweile zu verwechseln. Denn die gibt’s hier nicht.

Droop ist nicht nur ein Flow-Wunder – er kann auch texten. Einfach nur mal den Bonus Track “Overshadowed By Darkness” anhören und die Sache dürfte klar sein. Keine Spur von öden Thug-Gröhlereien, keine überflüssigen “Westside-Till-I-Die”-Parolen- “Killa Valley: Moment Of Impakt” ist in jeder nur erdenklichen Weise anders und angesichts vieler Westcoast-Releases in letzter Zeit ein wahres Wunder in Sachen Energie. Keine einzige Schnulze (!), einfach nur Underground-Hardcore-Rap in derart perfekter Aufführung, dass ich aus dem Staunen nicht mehr rauskomme und den Mund nicht mehr zukrieg’. Was ich besser schleunigst tun sollte, den diese Scheiße kommt mit so viel Power, dass es mich nicht wundern würde, wenn sich mir aus der “Present Darkness” plötzlich ein Pistolenlauf in die Fresse bohren und man mich mit einem spöttisch-bedauernden “Had To Gat Ya 2001″ ins Jenseits kanonieren würde. Killa Valley Style. BUMP IT LOUD!

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