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Yogi – Jamaica Child

Das Erste was auffällt, wenn man das Jewel Case öffnet, ist der Gegensatz zwischen der Rückseite des Booklets links, welches Fotos von Yogi zeigt, der in einem kalten, kahlen Raum sitzt, an einem Joint zieht und aus dem Fenster starrt und der Disc selbst, mit zahlreichen privaten Schnappschüsse bedruckt. Das macht deutlich, wie die “Jamaica Child” zu verstehen ist: als Beschreibung der Lebensspannung zwischen betongrauem Ist-Zustand und sattfarbiger Schwärmerei – Jamaica wird zur Chiffre eines Lebenstraums, der niemals in Erfüllung gehen wird.

Produziert wurde das Album von Baby J, der ja vom Sampler “Birth” wohlbekannt ist. Seine Arbeit ist in zwei Teile zu gliedern: einen sehr melodiösen, mit massig Gitarren und Streichern, der das bietet, was man von ihm gewohnt ist, aber auch in einen zweiten – überraschend spärlich instrumentiert und auf der Basis hart knockender Beats. Unter Einbeziehung einiger Homies brennt Yogi ein wunderbares lyrisches Feuerwerk ab, das in sehr persönlichen Songs wie “Jamaica Child”, “Reminisce” und “Oppression” seinen Höhepunkt findet.

“Yo it’s all real, this raw deal that we all face / the Queen’s face on some papers that we all chase / rich or poor position we start in last place / don’t want niggas havin’ money with our black face”. Reality Raps vom Feinsten also, wer drauf steht, sollte sich “Jamaica Child” unbedingt klarmachen…

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