X-Raided – presents: The Initiation
“Sac-Town’s most wanted” ist wieder da. Kein Soloalbum diesmal sondern ein Sampler, wobei X-Raided jedoch genug Spielraum bleibt, uns seine lyrical skills vorzuführen. Unterstützung erhält er von Freunden wie Luni Coleone (ist wirklich nicht mehr der Bringer), T-Nutty, No Love (ganz gut), Gangsta 190, Kingpen, Big Hollis, Fane, Teddy Bear (süß), Big Pook, Dre D, KB und Chill Bola, der gleich wütende Geschosse ala “I’m so sick of these trick ass cats / and their bitch ass raps” abfeuert.
Bleibt nur zu klären, wie es um die Herren selbst steht, die solche Reime von sich geben. Das es sich hier nicht um “trick ass cats” handelt sollte klar sein, wenn darüber referiert wird, wie man in der Hood das Oberwasser behält und möglichst schnell dazu kommt, die Kohle zu stapeln, kann man getrost von authentischen Hustlern sprechen. Doch wie war das mit den “bitch-ass-raps”? Nun gut, so schlimm ist es dann auch wieder nicht, doch flüchten sich hier zuviele Rapper in Floskeln und langweilige Durchschnitts-Gangsta-Parolen. Wird mit der Zeit wirklich öde, auch wenn X-Raided ganze zehn Mal versucht den Karren aus der Scheiße zu ziehen. Seine Bemühungen werden dann aber schnell wieder durch Songs wie T-Nutty’s R’n’B-lastiges “Thug Love” zunichte gemacht. Besser klappt’s in “Let It Be Known” und “No Fear” (Raided: “I’m raisin’ hell / and crucify mothafuckas with lyrical nails”) – hier lebt er noch, der Sound glorreicher Tage.
Zusammenfassend lässt sich konstatieren: nicht gerade innovativ, doch in den selbst gezogenen Grenzen mit hörenswerten Momenten, die aus dem grauen Mittelmaß von Zeit zu Zeit aufblitzen. Fürs nächste Mal: mehr X-Raided, weniger gesichtslose Gastrapper. Der Mann war schon immer eine One-Man-Show und sollte es auch bleiben.
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