Insert your custom message here. close ×
+

Wu-Tang Clan – Enter The Wu-Tang (36 Chambers)

Wer kennt es nicht, dieses Cover mit den unheimlich maskierten Kapuzenmännern; wer kennt nicht das im Laufe der Jahre zum allmächtigen Merchandise-Artikel aufgebaute große “W” in dieser ganz bestimmten, einzigartigen Form? Wer kennt nicht Songs wie “Tearz” oder “Protect Ya Neck”? Eben. “Enter The Wu-Tang” ist nun mal mit einiger Sicherheit eines der ganz großen Alben der Hip-Hop-Historie. Und dass völlig zurecht.

Was diese in ausgelatschten Timbos und verratzten Jogging-Hosen auftretenden Jungs aus New York (zum größten Teil Staten Island) hier zelebrieren, verbietet jede andere Bezeichnung als “legendär”. Während The RZA/The Abbot DIE düster-reduzierten Beats seiner Karriere abliefert, an denen sich im Laufe der Jahre hunderte von Gruppen und Produzenten orientierten, laufen am Mic Kopfkranke mit vielsagenden Namen wie Inspectah Deck, U-God, Ghostface Killah, The GZA, Ol Dirty Bastard (seine besten Zeiten) und Masta Killa durchgehend Amok – zimmern sich in Analogie zur Tradition der Kampfkunst-Mönche des Shaolin Ordens eine eigensinnige Ideologie zusammen, fluchen hemmungslos in der Gegend herum, taumeln von ruhigen Nummern wie “Can It Be All So Simple” zu Krawallhymnen à la “Protect Ya Neck” – kurz: scheren sich einen Dreck um jegliche Konvention.

Und genau dieser Umstand macht das Album so stark. RZA holte sich die Inspiration zu seinen umwerfenden Produktionen aus dubiosen  Quellen und der Rest der Bande begeisterte mit stark ausgeprägten individuellen Styles; und das alles in einer bis dato nie dagewesenen Intensität. Das Ding ist von 1993 – und klingt immer noch verdammt stark nach übermorgen. Zeitloses Material. Auch der ausgestreckte Mittelfinger kann eine Richtung vorgeben – er zeigt nach oben. “Wu-Tang Clan Ain’t Nuthing Ta Fuck Wit”! PFLICHT!

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply