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Lock Down Inmates – Out On Parole

Ihren eigentlichen Durchbruch feierten die Lock Down Inmates erst 1996 mit “Wussup Wit It?”, das ich nach wie vor für eines der besten Dallas-Alben überhaupt halte. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Oak Cliff Assassin und seine Mannen schon ein paar Jahre zuvor eine gemeinsame Scheibe an den Start gebracht haben. Auf “Out On Parole” präsentieren sich die Inmates allerdings in komplett anderer Besetzung, noch ohne ihren unvergleichlichen Style und alles in allem auch noch lange nicht auf dem Level der Releases aus den darauffolgenden Jahren.

Der beste Track des Albums ist gleichzeitig der einzige, in dem auch wirklich die ganze Crew vertreten ist. “Strictly Underground Funk” gibt eine sehr solide Up-Tempo-Nummer ab und scheint den Jungs so gut gefallen zu haben, dass sie das Ding gleich in dreifacher Ausführung auf die Platte gepackt haben. Remix, Radio- und Streetversion – das ist dann doch ein bißchen zuviel des Guten. Der Rest der Scheibe besteht mehr oder weniger aus Solotracks, in denen die damaligen Possemitglieder ihr Können auf den Präsentierteller hieven. Und da ist querbeet alles dabei. C.B.P. lässt ein paar Politraps vom Stapel, von 4 Your Eyes Only kommt mit “Strange Love Affair” eine kratzige R&B-Nummer – und mit Mossburg sind sogar zwei Rapperinnen mit von der Partie. Natürlich ist auch OCA mit einer eigenen Nummer zu hören und gerade sein “MC-10 Checka” offenbart das Dilemma des ganzen Albums, das er mit etwas Hilfe von DJ Dark Fader und Skull Minista komplett selbst produziert hat.

Auf “Out On Parole” hat der Mann seinen individuellen Sound einfach noch nicht gefunden: obwohl das Album wenig falsch macht, ist es einfach sagenhaft belanglos. Eines dieser typischen, musikalisch unausgereiften Frühwerke also, wie es sie zuhauf gibt – muss man nicht wirklich gehört haben.

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