LGB – presents: Legends Gangsters & Bosses
Boss-Status haben die meisten der hier vertretenen Artists. Ob nun Spice-1, SPM oder die Three Six Mafia – auf ihre Weise haben sie das Rapspiel alle entscheidend mitgeprägt. Und weil darüber hinaus die Beats von alten Recken wie Mannie Fresh, Sean-T und Pimp C kommen, sollte man eigentlich meinen dass die versammelten “Legends Gangsters & Bosses” für ein einigermaßen kurzweiliges Stündchen gut sind.
Trotzdem herrscht mal wieder die Samplerseuche, soll heißen: das graue Mittelmaß. In “Rally Up” macht der Beat von Mannie Fresh das Städtetreffen zwischen Dallas und New Orleans zu einer anstrengenden Angelegenheit. Spice-1, C-Bo und die Outlawz haben nur unwesentlich bessere Produktionen zugeschanzt bekommen, beten davon abgesehen aber auch nur wieder die üblichen Pflichtverse runter. Nochmal einen Zacken schlechter ist die Three-Six-Collabo mit Fiend und Mr. Serv-On ausgefallen: “Doin What We Do” markiert mit dem kotzmiesen “Chicken Feed” von der völlig indisponierten Ghetto Mafia den absoluten Tiefpunkt des Albums.
Weil hier sonst so wenig passiert, gehört “Hold Tight” mit Juvenile und Bomb Shell trotz Retortensound noch zu den besseren Tracks, auch SPM bricht sich mit “Illegal Amigos” kein Bein. Einzig UGK präsentieren sich mit dem smooth rollenden “I Wanna Be Free” in Normalform. Hilft aber auch nicht mehr viel: gemessen an der Prominenz der Beteiligten ist das hier eine ganz schön armselige Veranstaltung.
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