V.A. – All Nighters: Bustin Glocks
“We just some country boyz from the south / and you can tell by the way we walk and dress it ain’t no doubt / talkin shit with them gold slugs in our fucking mouth / we be runnin this bitch so fuck what you’re talkin bout” – solche Sprüche hört man ja beileibe nicht zum ersten Mal. Ganz in diesem Sinne präsentiert “All Nighters: Bustin Glocks” paradetypisches Samplermaterial. Ein paar Noobs und auch bekanntere Leute beim Rappen nach Zahlen – alles sehr risikofrei gehalten, aber ein paar hörenswerte Tracks fallen erfahrungsgemäß immer ab.
“Country Boyz” zum Beispiel, aus dem auch das Eingangszitat stammt: nach allen Regeln der Smoothness feiern Lil Vee und Big B hier die Landjugend des Südens, da können Lil Flip, Juvenile und UGK mit ihren lustlosen Beiträgen schon nicht mehr mithalten. Geschickter stellt sich da schon Trae in “On Da Southside” an, auch Archie Lee kann mit “Hit Niggaz” punkten. Auf der Gegenseite wird mit den genauso schlecht gerappten wie produzierten Ausfällen von D-Miller, Lil C, Big James und Gemimi wieder ordentlich Miese gemacht – alles in allem schlägt das Pendel also schon frühzeitig Richtung Niedrigwertung aus.
Einzig und allein K-Rino tanzt textlich mit einigen gelungenen One-Linern aus der Reihe, doch auch seine Beatvorlage hätte sofort verschrottet gehört. Deutlich besser gelungen ist da schon “Never Forget”: wenn SPM, Al-D, K-Rino und C-Note samt SUC Schrauberkönig DJ Screw zum Schluss noch eine Gedächtniskerze anzünden hat das auf alle Fälle mehr Klasse als der ganze restliche Standardkram.
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