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V.A. – Tales From The Underground

Power & Triad Records hatten vor allem Mitte der Neunziger ein paar bekanntere Pferde im Stall und geben auf “Tales From The Underground” einen umfassenden Überblick über deren bisheriges Schaffen. Gleich zu Beginn können Royal C’s Hard Boyz aus Atlanta/Georgia mit ihrem exklusiven Schurkenstreich “Wicket” einen ersten Pluspunkt landen, dann dürfen BlackJack mit “Black Sunday” noch einmal den größten Hit ihres Debüts “Street 2 Da Grave” anstimmen und direkt danach die Hard Boyz Affiliates Loose Screws mit Unterstützung von Skitzo ein wenig Werbung für ihr kaum bekanntes Album “Hell On Dry Land” machen.

Fast schon bieder dagegen das steinalte “Get Away” von den Hard Boyz, ein in jeder Hinsicht überholt wirkendes “Pass Da Quart” von der Ghetto Mafia, die “Caps Get Peeled”-Flegeleien der Dope Flint Connection (D.F.C.) oder das von Kool J.C. auf lässige Gangstaisms ausgelegte “2 To Da Dome”. In einer ganz anderen Liga spielt da natürlich “Deadly Verses”, nicht zu Unrecht einer der bekanntesten Songs des alten Recken Gangsta Pat, der mit Twist-Wunder Psycho in nimmer enden wollenden Wortergüssen seinen Capo-Status in Erinnerung ruft. Schlicht langweilig dagegen “Keys & G’s” von Spice-1 oder mit Säuselhook garnierte “Threat To Society” aus der Feder von Skanless. Wenn schon Spice-1’s Auftritt von 1991 in die Hose geht, so hält doch wenigstens Flint’s Rap-Opa M.C. Breed in einem Remix von “Ain’t No Future” (1990) die alte Garde in Ehren und kickt in gewohnter Manier den für ihn so typischen Flint-G-Funk.

Zusammenfassend muss man sagen, dass das Cover böser aussieht, als die Musik letztlich klingt, viele große Namen noch lange kein großes Album garantieren und der geneigte Hörer auf “Tales From The Underground” dennoch auf seine Kosten kommt, wenn er nicht allzviel Schotter dafür abdrückt.

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