Insert your custom message here. close ×
+

Tuff Crew – Danger Zone

Philadelphia in den 80ern, die Rapszene blüht in den buntesten Farben und die Stadt kann einige nahmhafte Vertreter aufweisen: der Original Gangster Schoolly D, 3X Dope, The Hilltop Hustlers, DMC Champ DJ Cash Money & Marvelous, die Chartstürmer DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince – und dann natürlich die Tuff Crew. Eine leider nur allzu oft unterbwertete oder auch einfach nur übergangene Formation: bis auf den von Kid Sensation im Song “I S.P.I.T.” (Album: “Rollin’ Wit Number One”) gescratchten “Mad Individual”-Cut und eine Erwähnung in Mix-A-Lot’s “My Hooptie” sind mir kaum Referenzen auf diese Pioniere von Philadelphias Northside bekannt.

Die Gruppe besteht aus The Overlord (aka Ice Dog), The Teacher (aka Tone Love), Monty G (aka The Mountain), L.A. Kid (aka Lyrical Auditor)” und natürlich DJ Too Tuff aka The Ace Deuce Detonator (RIP). Nachdem man bereits 1985 mit der “Get Smart” 12″ debütiert und zwei Jahre später sowohl die Single “Philly Style” also auch das mit Unterstützung der Krown Rulers aus Camden/NJ eingespielte “Phanjam”-Album veröffentlicht hat, steht 1988 also “Danger Zone” auf dem Programm. Es ist das bis zu diesem Punkt beste Album der Gruppe. Ohne nun jeden Track einzeln auseinanderzunehmen sei gesagt, dass das gesamte Album qualitativ vom Feinsten ist, leicht die Nase vorn haben wohl das von Too Tuff mit nettem “so-damn-tuff”-Sample ausgestatte “My Part Of Town” und das von markanten Drum-Beats dominierte “It’s Mad”. In “Deuce, Ace, Housin” regelt der Detonator die Sache ganz alleine, auch “Northside” (eine Widmung an die Hood) sollte man nicht nur als alter Hase mit Golden Era Vergangenheit mal gehört haben.

Die Tatsache dass “Danger Zone” mit gerade mal zehn Tracks und einer Spielzeit von nicht mehr als 40 Minuten ziemlich knapp bemessen ist kann mir die gute Laune nicht verderben – die Tuff Crew präsentiert sich in Hochform, Too Tuff setzt als Künstler der alten Schule auf klassische DJ-Techniken, und was die Vocals angeht kann vor allem Lead-Rapper Overlord der Gruppe einen eigenen Charakter aufprägen.

Nach der Veröffentlichung von “Danger Zone” folgen mit “Back To Wreck Shop” (1989) und “Still Dangerous” (1991) noch zwei weitere Alben, danach versucht sich The Overlord an einer Solokarriere und die Spuren der Gruppe verlieren sich.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply