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T-Rock – War Wounds: The Burning Book Chapter 1

Chief, chief, chief. Bei T-Rock weiß man seit Jahren was man hat. Wir verdanken ihm die ganzen wasserfallähnlichen Raps, die er schon seit vielen Jahren bringt und auf seine Alben bannt. Lebenszeichen meldet er mit seinen Releases sowieso jedes Jahr, was bedeutet, dass der Mann aus Atlanta ständig hochmotiviert sein muss uns seine schnell vorgetragenen Reime um die Backen zu klatschen. Und wenn er gerade nicht an seinen Soloalben sitzt, kümmert sich T-Rock um seine Crew Area 51 und sein Label Rock Solid Music, burnt mit Mr. Sche alle Hater nach Herz und Laune oder versucht Connections in Europa aufzubauen (Stichwort: Smoky). Der ganz große Wurf ist ihm vielleicht bisher nicht gelungen, doch genug Zeit hat er ja noch. Soll er in der breiten Dirty South Szene ruhig unter den Tisch fallen. Solange Anthony Washington weiterhin seine Wortspielchen auf eine fantastische Art und Weise zelebriert, dass man vor Aufregung sein Ohr nicht von den Lautsprechern bekommt, ist alles good in da hood. Aber war da nicht was?

Das Vorgängeralbum “Da Kush” blieb ein wenig unter den Erwartungen. Das lag größtenteils an den zahlreichen verbesserungswürdigen Produktionen, die T-Rock’s Themen nicht adäquat umsetzen konnten. Auf “War Wounds: The Burning Book Chapter 1″ mag nicht alles toll sein, doch die Mehrheit bebt und lebt mit dem Hauptprotagonisten, wie Hausproduzent Mossberg auf den besten Tracks des Albums “Chief Chief Chief” und “Be Fo Real” vorführt. Hypnotisch und organisches Soundgerüst für das Vergnügen mit Marihuana, militärische Drums und Maschinenengewehre für die großmäuligen Pussies auf den Straßen. Entlang von Zupfern und beruhigenden Kicks versucht T-Rock auf “Superthrowed” sogar eine Strophe lang mit gesanglichen Qualitäten auf sich aufmerksam zu machen, klingt seltsam, bleibt aber im vertretbaren Bereich.

Durchgängig dick aufgetragen sind die Beats, womit der nächsten Autobahnfahrt und dem Genuss der lauten Hits wie “Doin It”, “Double Up” oder “As A Youngsta” nichts mehr im Wege steht. Warum ihm die Zunge während seiner Hochgeschwindigkeitsabenteuern nicht rausfliegt, wird sicherlich noch irgendwann erforscht. Bis dahin ergötzen wir uns selbstverständlich an Songs wie “Feel Free” und hören wie er damit alle vermeintlich Großen des Südstaatengames indirekt erniedrigt und vermuten, warum T-Rock wohl nie zur Majorliga aufstoßen wird. Massenkompatibel ist er schon mal allein wegen seines ungeheuren Talents nicht.

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