TP Corleone – Da Triple P Principle
Obwohl TP Corleone (aka DTP) seit 1994 mit Artists wie Tee Pee N Scanlus, Black Hoods und der Death Squadron sporadisch im Studio anzutreffen war, lag das Hauptaugenmerk in Sachen Geldmache für den Hustler von Chicago’s Straßen bislang doch eher auf dem “Management” strippender Damen. Künftig dürfen die Entkleidungskünstlerinnen wohl zu den Klängen von Corleone’s Debüt-Scheibe “Da Triple P Principle” das Becken kreisen lassen. Denn der quirlige Lebemann macht mit seinem ersten Full-Length “Da Triple P Principle” genau da weiter, wo er mit der vorab veröffentlichten Single “Get Cha Club On” aufgehört hat.
Ddruckvolle Midwest-Styles unter unüberhörbarem Einfluss von Old-School und Funk-Music, jede Menge hedonistische Reime im Geiste von “Don’t Stop Da Pimpin'” und “Where The Freaks Be At” und nicht zuletzt der unangestrengte, nur gelegentlich unsauber wirkende Rapstil – das sind die Qualitäten, die TP auszeichnen. Mit gut produzierter Ware wie “Playa Shit”, “I’m Hustlin”, “Ghetto Steppin” oder eben “Get Cha Club On” geht’s munter los, und weil das gesamte Album im Wesentlichen darauf abzielt in schummrigen Strip-Schuppen gespielt zu werden, wirkt ein trübselig anmutender Song wie “I Wonder Why” mit sanft gezupfter Klampfe und traurigen Versen fast schon ein wenig deplatziert.
Schade nur, dass gegen Ende das musikalische Niveau mehr und mehr zu wünschen übrig lässt. Das zackige “Clap Dat Booty” lässt mit geloopten Sex-Parolen unliebsame Erinnerungen an alte Miami-Bass-Zeiten wach werden, für “Bendat Azzova” und den DJ-Stoney-Remix von “Where Da Freaks Be At” lässt man den Rap dann gleich mal ganz stecken und nervt mit dumpfen House-Beats – TP Corleone’s Feierlaune in allen Ehren, aber das ist dann doch zuviel des Guten. Macht nichts, die gute erste Hälfte der Scheibe eignet sich wie gesagt ganz vorzüglich zum Party machen und entschädigt für Vieles. Aber Achtung: nur für Liebhaber von Playalistic Styles…
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