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Total Kaos – Black November

Ein Titel wie “Black November” lässt – noch dazu mit einem solchen Cover versehen – natürlich schwer verdauliche Kost vermuten, doch beschränkt sich der aus Orlando stammende Total Kaos auf seinem nunmehr dritten Album voll und ganz auf marktgängigen, nicht unbedingt aufregenden Street Rap. Mit Unterstützung zahlreicher Homies (vor allem der mit kratziger Stimme auftrumpfende Pabloco Teardrops gefällt mir gut) arbeitet man die gängigen Themen gewissenhaft ab.

Die temporeich produzierten “Fuck Em All” und “Florida Anthem” sind um demonstrative Härte nicht verlegen, im abgeklärten “My Life” wird ein hörenswerter Kontrast zum angepeilten “Life Of A Millionaire” gezeichnet. Natürlich kommen auch die Clubs nicht zu kurz – die Stimmungskanonen “Let Ya Have It”, Off Da Chain” und “Kaos N-Da Club” überzeugen mit satten Produktionen und feierwütigen Raps. Was auf diesem Album leider nicht immer der Fall ist, denn während Total Kaos sein unbestreitbares Talent über weite Strecken zeigen kann, finden sich hier immer wieder auch amateurhaft zusammengeschraubte Produktionen, wie etwa in “That’s My Dawg”, “Die Broke” und dem fürchterlichen “Hoes Bout”.

“Black November” ist weder Fisch noch Fleisch, zeitweise erstklassig, dann wieder nur reif für die Mülltonne. Schade eigentlich, hätte Total Kaos sein Potential besser zu bündeln verstanden, wäre hier weitaus mehr drin gewesen…

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