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Sunz Of Man Presents Hell Razah & 4th Disciple – Freedom Of Speech

Viel ist wirklich nicht übrig geblieben von der Urformation der Sunz Of Man: nach Killah Priest haben jetzt auch Prodigal Sunn und 62nd Assassin den Hut genommen und weil auf dem letzten Album “Savior’s Day” schließlich auch noch die musikalische Qualität flöten ging, wähnte ich die einstmalige Vorzeigegruppe schon endgültig am Ende. Umso überraschender kommt es, dass nun 2004 Gründungsmitglied Hell Razah mit Unterstützung von 4th Disciple (der sich als u.a. Produzent der Killarmy einen Namen gemacht hat) dem verblassenden Namen wieder neues Leben einhauchen will.

Angesichts der Tatsache dass sich nicht ein einziges Mitglied der alten Crew zu einem Gastauftritt auf “Freedom Of Speech” durchringen konnte, wäre es allerdings wohl eher angebracht vorliegende Scheibe als Razah-Solo zu katalogisieren. Und auch wenn’s auf seinem Debüt “When All Hell Breaks Loose” mit Sicherheit noch allerhand zu bemängeln gab, rockt der New Yorker mit der penetrant hohen Stimme die Show hier absolut zufriedenstellend. Angefeuert von gut ins Ohr gehenden, manchmal etwas bass-schwachen Produktionen mit leichtem Bounce-Gehalt beweist Hell Razah heuer 20 Tracks lang was er auf dem Kasten hat. Und das ist eine ganze Menge. In “Rebel Music”, “Article One” und “High Science” nimmt er sein Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch und gefällt sich dabei politisch zu zündeln (“I don’t understand why Bush sometimes reminds me of Hitler”), dann sind da eine ganze Menge sehr persönlicher Street Songs wie “House-Pitality”, “Project Love”, “Who Gonna Die Next?” oder “Angel Tears”. Nicht weniger interessant klingt “Way of Life”, eine Ode auf die Großen der HipHop-Geschichte und es sind mit “Baby Girl” und dem schönen “Same Ol’ Thugs” nicht zuletzt die gänzlich klischeefreien, von tiefem Respekt geprägten Songs an die Ladies, in denen der Hell Razah seine gereifte Persönlichkeit hörenswert durchscheinen lässt.

Abstriche gibt’s für die Wiederverwertung längst veröffentlichter Songs wie u.a. “Underground To Da Heavens” und dem mülligen “Pimpology”, doch fällt dieser kleine Ausrutscher wirklich nicht weiter ins Gewicht und ich denke wir können insgesamt von einem gelungenen Album sprechen. Es geht wieder bergauf, das ist doch schön…

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