Suga Bear – On The Road To The Riches
Frisco-Rapper Suga Bear bietet uns hier sein Debüt “On The Road To Riches”. Das Teil ist auf Big Block Records erschienen, leider ist nicht ersichtlich wer für die Produktion zuständig war. Eingeleitet wird das Album mit “Neck Of Tha Woods”, einem absoluten Killer-Track, schon hier fällt mir sofort Suga Bear’s rauhe und tiefe Stimme äusserst positiv auf; Unterstützung gibt’s von seinen Big Block Homies Lil Dank, Lil Swoop und Reddy B, die seiner Aggressivität in nichts nachstehen.
Dem ersten Adrenalinschub folgt mit “Thought It Was Safe” ein weitaus ruhigerer Track, der typische G-Funk Merkmale aufweist und auf nachdrückliche Weise zum allseitigen Chillen auffordert. Der ziemlich unauffälligen Skipware “Ten 4 One” folgt ein nicht einmal 2-minütiger Song mit Titel “Evil Ass Intentions”, auf dem Suga Bear und Big Block Mask Man hartgesottene Raps über ihre bösen Absichten zum besten geben. Noch eine Stufe härter geht man bei “Boys Lost” zu Werke. Hier werden massenhaft Morddrohungen ausgesprochen, mit von der Partie sind Big Boob und Subliminal Criminal.Um das harte Leben im Ghetto dreht sich der Titeltrack “Road To Riches”, in dem der Zuckerbär eine sehr authentische und überzeugende Vorstellung über die Drecksarbeit abgibt, die es zu verrichten gilt um ans ganz große Geld zu kommen. Für das grauenhafte “Comin’ Out The Cuts” (auch hier erweist sich der Skip-Button als unabdingbares Utensil) und das schlichte, für meinen Geschmack etwas zu funk-lastige “A Million 2 A Billion” entschädigt glücklicherweise “Break Bread”, ganz und gar dem echten Frisco Hardcore-Shit gewidmet.
Mit “Suspects” steigt meine Stimmung dann vollends bis zum Anschlag: wieder wird der Mobb-Shit geboten den wir alle so lieben. Mit von der Partie ist kein Geringerer als San Fracisco-Veteran Guce der zwei hammerharte Parts hinlegt, die gleichzeitig das klare Highlight des Albums bilden. Sehr melodisch gibt man sich dagegen in “Grave Yard Shift”, einem Song, der trotz der etwas ruhigeren Gangart jede Menge Energie rüberbringt. Das letzte Lied “Stop Slangin & Bangin” hätte man sich getrost sparen können, ein nerviger R’n’B-Hook und nicht minder billiger Beat lassen das Album unwürdig ausklingen.
Alles in allem legt Sugar Bear mit “On The Road To Riches” jedoch ein grundsolides Debüt hin, auf dem er jederzeit durch seine markante Stimme und die powervollen Raps zu überzeugen weiß. Das Ding hat auf jeden Fall eine Chance verdient.
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