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Street Military – Steel Gangstaz

Auch wenn der große Erfolg über all die Jahre ausblieb und nun zu allem Überfluss noch Nutt das Zeitliche gesegnet hat, sind Street Military auch im Jahre 2001 noch aktiv und droppen – wie gehabt über Beatbox Records – ihre nunmehr 5. Veröffentlichung. Allzuviel hat sich seit “Next Episode” (1995) denn auch nicht verändert. Das heißt, dass die Raukelchen K.B. & Lil Flea noch immer das Herz der Gruppe sind und die harten Reime – wie könnte es auch anders sein – sich noch immer ungeteilt um’s Ghetto Life in Houston/Texas drehen.

Neu und ungewohnt sind die Tatsachen dass mittlerweile schon mal Leute wie DJ Squeeky aus Memphis an den Reglern vorzufinden sind und die Beats insgesamt ein wenig von ihrer ursprünglicher Charakterstärke verloren haben. Houston-Stil raus – landesweit taugliche Beats rein, möchte man manchmal meinen. Nun gut, Squeeky macht seinen Job trotzdem gut, so dass der Titeltrack “Steel Gangstaz” nach dem überzogenen Crossover-Intro “Rock This Bitch” und dem belanglosen “Tell It Like It Is” für einen ersten Höhepunkt sorgen kann. “Niggaz On Lock” (grandiose Vorstellung vor allem von Lil Flea), das essentielle “Do That Shit” und die nach klassischem Muster verschossenen “AK Bullets” unterstreichen den guten Eindruck…  und müssen sich trotzdem von den harten Brocken “Dis The 1″ und natürlich “Police Harrasement” (ein genialer Danjah Ray rappt Sachen wie: “I give a fuck about M-I-B / the men in blue can eat a dick / and that goes out to the constable too”) die Show stehlen lassen.

Fast schon unverständlich dass bei soviel guter Härte dann plötzlich dünner Kitsch wie “Independent Woman” oder das ganz und gar unausstehliche “I Wanna Thug” die Runde macht. Sowas haben Street Military doch gar nicht nötig – Hardcore-Sound ist ihre Berufung, schon immer gewesen. So ist “Steel Gangstaz” ein, wenn auch nicht begeisterndes, auf jeden Fall überzeugendes Album geworden. “Street Military got that dope shit uncut” – da hat der gute Kidnappa sicher nicht unrecht…

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