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Street Connect – S/T

Street Connect ist eine Crew aus South Jamaica, Queens, die 1997 erstmals auf der Bildfläche auftauchte und für 2000 eigentlich ein Album namens “L.I.F.E. (Livin Ina Fucked Up Environment)” angekündigt hatte. Veröffentlicht wurde schließlich eine Selftitled-Scheibe, wie die beiden dazugehörigen Singles erneut über Marcion Records. Es versteht sich von selbst, dass die Beats von Hausproduzent Phil Rust kommen, zu dessen Kunden um die Jahrtausendwende unter anderem Leute wie Ace Lover, Strange Sanity und Diezzle Don zählen.

Für Street Connect setzt er auf eine Mischung aus teils düsteren, teils relaxten Tunes sowie etwas Partystoff. Da passt es ins Bild, dass sich Mr. Cheeks von den Lost Boyz mit einem Auftritt die Ehre gibt, immerhin waren E.T., Monterey, Strug und B.O.B. ihrerseits schon auf “LB IV Life” vertreten. Die Schmalspur-Sommernummer “Jamaica Chicks” kann man allerdings direkt vergessen, die Qualitäten des Quartetts liegen an anderer Stelle. Nachzuhören beispielsweise im bouncenden Opener “We Here”, dem von dunklen Streichern getragenen “Rhyme Inventors” oder den stramm marschierenden “Crazy” und “I See U”. Das sind nicht von ungefähr alles eher klassisch gehaltene Tracks, denn wieder einmal gilt: sobald auf radiotauglich gemacht wird, geht’s rapide bergab. Und das ist hier ein paar zu oft der Fall. Besonders “Shoutin’ Out” und “Hi Music”, aber auch das klobige “Ghetto” drücken das Punktekonto nach unten.

Alles in allem bietet die Kreuzung aus Mobb Deep und den Lost Boyz also nur vereinzelt brauchbare Momente. Stellt sich die Frage, welchen Bedarf es für so eine Scheibe überhaupt gibt. Im Zweifelsfall: besser an die Originale halten und sich in Sachen Street Connect auf die ziemlich dope Debütsingle “All Up In The Game” beschränken.

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