Spice 1 – presents: The Playa Rich Project 2
Spice 1 präsentiert uns den zweiten Teil seines “Playa Rich Projects” und man fragt sich nur: muss das sein? Schon die Vorgängerscheibe war alles andere als hörenswert und hier sieht es leider genauso aus: schlechte Raps von schlecht aufgelegten Rappern über ausgelutschten, einfallslosen Beats – und das quer durch die Bank.
Es geht gleich los, Spice mit Jayo Felony: “Lucky That I’m Rappin’.” Na, das bin ich mal gar nicht, und auch wenn die Raps gerade noch so zu ertragen wären, zuckt der Finger spätestens bei der Schmalzhook schnell zur Skiptaste. Noch schlechter machen’s Bad Azz und Roscoe, die mit schwachen Lyrics à la “I live my life straight ballin’ / I hear the penitentiary calling” noch nicht mal mehr einen pflichtschuldigen Eindruck machen. Weiter geht’s: Kurupt (“Run And Duck”) und Mr. Serv-On (“Get Old”) – beide in die Tage gekommen, beide lustlos und verbraucht – das ist Rapmusik die kein Mensch hören will. Dass auch die großen Zeiten von Spice 1 längst vorbei sind beweist in diesem Fall sein misslungenes Solostück “187 In The House” – damit konnte er vielleicht vor ein paar Jahren noch punkten, aber der Zug ist mittlerweile einfach abgefahren.
Wesentlich überzeugender stellt sich da schon Lil Keke in seinem melancholischen “Here We Go Again” an, das sich vom Rest der Compilation auf jeden Fall positiv abhebt. Und auch die zweite Abordnung aus Texas macht ihre Sache gut, Songs wie das düstere “Hold It Up” von P.K.O., E.S.G. und Big Pokey hätte man hier jedenfalls gerne öfter gehört. Solche gelungenen Einzeltracks ändern am Gesamteindruck wenig. Bleibt zu hoffen, dass kein “Playa Rich Project 3″ in Planung ist, denn besser wird’s höchstwahrscheinlich nicht werden.
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