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Shadz Of Lingo – A View To A Kill

Kennengelernt haben sich Lingo, Kolorado und DJ Rocko schon zu Schulzeiten in Richmond/Virginia, in Atlanta unternahm man später dann die ersten musikalischen Schritte, bekam aber erst in New York einen Fuß in die Tür zum Musikgeschäft. Die Schlüsselfigur in der letztlich doch sehr kurzen Karriere der Shadz Of Lingo ist ohne jede Frage Erick Sermon von EPMD.

Er war es, der die Newcomer 1993 auf sein Solodebüt “No Pressure” holte, er hat auch hier die Albumsingle “Mad Flavaz” produziert und sich sogar zu einem kurzen Gast-Rap breitschlagen lassen. Mit Diamond D ist ein weiterer bekannter New Yorker mit an Bord: der D.I.T.C.-Mann hat gleich vier Beats für “A View To A Kill” beigesteuert. Doch die namhafte Rückendeckung macht aus dem ersten und einzigen Album des Trios noch lange keinen Klassiker. Das wäre womöglich der Fall gewesen, wenn die Jungs ihre südstaatlichen Wurzeln mit eingebracht und aus dem Clash der Regionen irgendetwas Eigenes hochgezogen hätten.

So aber ist es dann doch nur ein Golden Era Hip Hop Album unter vielen. Mit schnoddrigen, weitgehend inhaltsfreien Battlereimen, rummsenden Bässen, jazzigen Samples, einigen schmutzigen Ragga-Toastings und gelegentlichem Gruppengebrüll in den Refrains. Ganz nett – aber nichts, was man gehört haben müsste.

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